Bruno und das Leben | Teil 7

  • von Carsten Pöhler
  • 03 Feb., 2019

Brunos erster Winter - sogar mit Schnee!

Es ist soweit; endlich ist der siebte Teil aus Brunos Leben online. Viele Shootings -auch außerhalb der Hundefotografie- mit den nötigen Vor- und vor allem Nachbereitungen haben dafür gesorgt, dass mir etwas die Zeit weggelaufen ist. Dadurch ist hier leider ungeplant eine etwas größere Lücke in Brunos Lebenslauf entstanden. Aber jetzt geht es ja weiter... :-)

Aufgrund des zu dem Zeitpunkt eher mäßigen Wetters hier in Münster (kleiner Exkurs: Winter in Münster heisst die meiste Zeit Regen oder nasskalte Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, gerne verbunden mit einem saukalten Ostwind) hatte ich mit Ina und Bruno einen Termin für ein Indoor-Shooting am 31.01. vereinbart. Am Tag vorher hieß es also Hintergrund und Blitzstative mit Softboxen aufbauen, etwa 30 Akkus laden und schonmal die Kameragrundeinstellungen vorbereiten.
Wie so oft im Leben kam es dann aber doch anders als geplant. Am Shootingtag lag morgens Schnee und es hat im Laufe des Vormittags noch fleissig weitergeschneit. Da wir im Münsterland mit Schnee ja eher seltener zu tun haben, konnten wir uns diese Chance nicht entgehen lassen.
Kurze Nachricht an Ina, dass sie bitte passende Bekleidung und ordentliches Schuhwerk mitbringen soll und schon wurde spontan aus dem geplanten Indoor- ein winterliches Outdoorshooting.

Da ich recht ländlich in Sichtweite zum Dortmund-Ems-Kanal wohne, bot sich ein Spaziergang dort natürlich an. Pünktlich um 15:00 Uhr fuhr Ina mit Bruno auf den Hof und wir sind direkt losmarschiert.
Für Bruno war das eine völlig unbekannte Gegend, die es natürlich erstmal genauestens zu erkunden galt. Zwischendurch mal ein Stopp, um das eine oder andere Bild zu machen, aber dann musste er auch schon wieder los. Er durfte ja schließlich nichts verpassen... ;-)
Unbekannte Dinge werden von Bruno übrigens gerne mal ordentlich angebellt. Und sei es nur eine Bank am Kanal (siehe eines der Bilder unten).

Wie Ina erzählte, hat Bruno seine erste Begegnung mit Schnee überhaupt nicht beeindruckt. Er hätte den Eindruck gemacht, als ob das für ihn völlig normal wäre, dass der Rasen jetzt weiß und kalt ist. Am Kanal hatte er aber sichtlich Spaß, mit der Nase durch den Schnee zu pflügen, sich ausgiebig zu wälzen und herumzurennen. Auf den Bildern unten ist das deutlich zu sehen. :-)

In Teil 6 habe ich berichtet, dass Ina und Bruno aufgrund sehr zweifelhafter Trainigsmethoden die Hundeschule für das Dummy-Training gewechselt haben. Der Plan war ja eigentlich (Eigentlich sollte man Sätze mit "eigentlich" eigentlich vermeiden. Aber das nur am Rande... ;-) ), dass ich die beiden mal zu der neuen Hundeschule begleite, während des Trainings ein paar Bilder mache und hier in meinem Blog darüber berichte.
Dummy-Training bedeutet Gehorsam für den Hund, da er erst loslaufen darf, wenn er das Kommando bekommt. Dummy-Training mit mehreren anderen Hunden zusammen bedeutet neben Gehorsam aber auch Konzentration, da immer nur ein Hund aus der Reihe abgerufen wird und loslaufen darf. Konzentration ist aber wohl noch nicht ganz so Brunos Ding. Erst recht nicht, wenn ein Hundekumpel nach dem anderen losrennen und Spaß haben darf, während er da weiter -seiner Meinung nach wohl sinnbefreit- rumsitzen muss.
Nun, es hat sich wohl recht schnell herausgestellt, dass die Konzentration beim Training in der Gruppe noch nicht mit Brunos Gemüt synchronisierbar ist. Aus diesem Grund bekommt Bruno jetzt bei einer anderen Trainerin Einzeltrainingsstunden. Der feine Herr... ;-)

Mit seinen etwa 11 Monaten ist Bruno jetzt mitten in seiner Pubertät. Wie Ina berichtete, lebt er diese auch gerne mal großzügig aus. Kommandos die er in- und auswendig kennt, werden gerne mal überhört. Seine Fellohren auf Durchzug zu stellen, scheint er dann großartig zu beherrschen. Mir ist während unseres Spaziergangs auch aufgefallen, dass er den ersten, zweiten und gerne auch mal dritten Rückruf hin und wieder gekonnt ignoriert. Das hat er bei früheren Treffen nicht gemacht. Naja, pubertierender Heranwachsender halt... ;-)

In der Nachbarschaft von Bruno wohnt ein kleiner weißer Hund, den er für sich als besten Hundekumpel auserkoren hat. Sobald er ihn durch's Fenster an der Straße sieht, flippt Bruno bellend, jaulend und springend aus. Wenn er dann raus darf, fordert er seinen Freund gerne mal durch Klopfen mit der Pfote auf dessen Kopf zum Spielen auf. Die Freundschaft scheint von Seiten des anderen Hundes aber wohl noch nicht rechtskräftig bestätigt zu sein. Da wird dann auch gerne mal gekläfft und geschnappt. Aber egal, Bruno hat für sich entschieden, dass das jetzt sein bester Freund ist. :-)

So, gleich werde ich Ina erstmal wegen eines neuen Termins in etwa vier bis fünf Wochen antickern, damit "Bruno und das Leben | Teil 8" im bisher gewohnten Rhythmus online gehen kann.

Bis dahin... bleibt gespannt! :-)


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